Psychoonkologie

Überflutet von Gefühlen – die Signale der Seele

Die Diagnose „Sie haben Krebs“ ist für die meisten Patienten zunächst ein Schock. Direkt im Anschluss an die Krebsdiagnose schwanken die Betroffenen häufig zwischen Verzweiflung, Hilflosigkeit, Angst, Panik und auch Wut. Klares Denken und Handeln ist oft nicht mehr möglich.


In Folge auf die Diagnose zeigen fast die Hälfte der Patienten  die Anzeichen eines schweren Traumas, gekennzeichnet u.a. durch unkontrollierbare Angstattacken und dem Gefühl, wie betäubt und erstarrt zu sein. Experten sprechen von einer „Posttraumatischen Belastungsstörung“.

 

Doch auch und gerade in der Zeit während der laufenden medizinischen Behandlung und im Nachgang an den Abschluss der Behandlung leidet ein großer Teil der Betroffenen unter den seelischen Auswirkungen der Krebserkrankung. Angst- und Panikzustände, Depressionen und Verzweiflung können den „Alltag“ der Krebspatienten enorm belasten. Krebs ist ein über Jahre anhaltender Stressfaktor.


Zahlen und Fakten
Zwei Studien am Institut für Psychosomatik der Universität Köln sowie an der Klinik für Psychosomatik des Universitätsklinikums Aachen über die seelischen Auswirkungen einer Krebsdiagnose ergaben folgende Ergebnisse: Unmittelbar nach der Diagnose Krebs zeigten 28 Prozent der Aachener Patienten Anzeichen eines schweren Traumas, das vor allem durch heftige, unkontrollierbare Angstattacken gekennzeichnet war.
 
Nach 4 Monaten hatten 40 Prozent aller Befragten inzwischen das entwickelt, was Ärzte als „klinisch relevante posttraumatische Stressreaktion“ bezeichnen. Bei den Frauen waren es sogar 65 Prozent, die eine solche Störung zeigten.Die meisten Krebspatienten befürchten auch, dass die Krankheit wiederkehren, fortschreiten oder sich ausbreiten könnte. Werden Rezidive oder Metastasen auftreten?
 
Wie wird mein Befund bei der nächsten Nachsorgeuntersuchung ausfallen? Resignation, Hilflosigkeit, mangelnde Unbeschwertheit, eingeschränkte Lebensqualität, Verlust sozialer Kontakte, Abschiedsphasen – jeden Patienten können unterschiedliche Faktoren in Beschlag nehmen. Selten jedoch können die Angehörigen und Freunde allein die nötige Unterstützung geben, denn auch sie selbst sind in dieser Ausnahme-Situation belastet und häufig überfordert. Für die kompetente Unterstützung zu den seelischen und sozialen Belastungen der Krebserkrankungen kann ich Ihnen zur Seite stehen. Bestenfalls begleitet Sie die Psychoonkologie durch den kompletten Verlauf Ihrer Erkrankung, denn jede Phase der Krankheit birgt unterschiedliche Sorgen, Ängste und Verletzungen für ihr seelisches Empfinden.
 
Möglichkeiten zur psychoonkologischen Unterstützung

Ich  beziehe  auch die Angehörigen und engen Vertrauten der Patienten mit ein . Folgende Möglichkeiten können für Sie im Rahmen der Psychoonkologie hilfreich sein, der Bedarf des Einzelnen an psychoonkologischer Unterstützung kann jedoch sehr unterschiedlich ausfallen.

 

Psychoonkologische Hilfe bieten wir in unserer Praxis an nachdem was Sie als Patient benötigen  und wir beziehen auch wenn gewünscht Ihren Partner und die Familie mit ein.