Jacobsen-Training
Progressive Muskelentspannung nach Edmund Jacobson
Immer mehr Menschen haben in der heutigen Zeit Probleme mit Stress. Dies muss nicht sein, denn dem Stress kann durch verschiedene Entspannungstechniken frühzeitig entgegengewirkt werden.
Durch Entspannungstechniken wir nicht nur Stress abgebaut, sondern das Gehirn wird auch sensibilisiert und kann so neu auftretenden Stress wesentlich schneller erkennen und vermeiden.
Die Progressive Muskelentspannung wurde im Jahre 1938 von dem Psychologen Edmund Jacobsen in Amerika entwickelt. In den 60er Jahren kam diese Entspannungstechnik nach Deutschland.
Sie ist wohl die bekannteste Entspannungstechnik zur Verminderung und Prävention von Stress. Sie ist einfach zu erlernen und wirkt oft schon nach der ersten Anwendung sehr positiv.
Das Prinzip der Progressiven Muskelentspannung ist einfach. Verschiedene Muskelpartien werden angespannt und nach kurzer Zeit wieder losgelassen. Durch diesen Kontrast der Muskelspannung nimmt man die eintretende Entspannung wesentlich intensiver wahr, als ohne vorherige Anspannung.
Die Progressive Muskelentspannung kann man unter fast allen Bedingungen einsetzen. Sei es abends vor en Einschlafen, während einer Besprechung, in Angstsituationen, bei Prüfungssituationen, im Büro, im Zug/Flugzeug oder während einer kurzen Rast bei einer langen Autofahrt, u.v.m..
Indikationen: Stress, Angst, Lampenfieber, Spannungskopfschmerz, Migräne, Tinnitus, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, Asthma, Stottern, Reitblase, Übergewicht, Magenproblemen,
Gegenanzeigen: Bei bestimmten Krankheitsanzeichen sollte die Progressive Muskelentspannung nicht angewendet werden, z.B. bei bestimmten Neuroseformen, bei denen ein Spannungsverlust vermieden werden soll, bei Herzinsuffizienzen bei akutem Muskelrheuma.
Das Grundverfahren umfasst 16 Muskelgruppen, die nacheinander an- und anschließend wieder entspannt werden. Die Übungen können im Liegen oder Sitzen durchgeführt werden Je höher der Kontrast zwischen Anspannung und Entspannung ist, desto größer ist auch der nachfolgende Entspannungszustand.
Mit der Zeit lernt man, ein Gefühl für Anspannung und Entspannung (Relaxation) zu bekommen. Man merkt schnell, wie sich die Anzahl der Übungen steigern lässt, wie oft die Übungen wiederholt werden können und wann man aufhören sollte, um die positive Wirkung der progressiven Muskelrelaxation nicht ins Gegenteil zu verkehren. Progressiv, also voranschreitend ist das Training, da es der Übende nach der kurzen Anspannungsphase mit fortschreitender Praxis immer besser lernt, die entsprechende Muskelgruppe zu entspannen. Das setzt allerdings voraus, dass regelmäßig geübt wird.
Wann kommt PM zur Anwendung?
- Muskelverspannungen, Spannungskopfschmerzen, Migräne
- Schmerzen
- Stress, innere Unruhe, Schlafstörungen, Angstzustände
- Nervosität, Spannungsgefühle, psychovegetative Erschöpfungssyndrom
- Gesundheitsvorsorge – Toleranzerhöhung gegenüber Stress
- Steigerung der Körperwahrnehmung und des Körpergefühls
- Verbesserte Selbstaufmerksamkeit und erhöhte Sensibilität
usw